Menschliches Versagen
Was ist menschliches Versagen? Die Transrapid-Technokraten haben ihre Argumentation mal wieder aus der Mottenkiste hervorgezogen. Hier die unfehlbare Technik, da der dumme Mensch. Als hätte es nie einen Atomunfall oder einen Flugzeugabsturz gegeben. Daher ist der Transrapid-Unfall auch wieder einmal ein PR-Unfall. Aber an einem kann auch die beste Krisenkommunikation nicht rütteln. An den Grundfesten unserer Dummheit und Naivität im Umgang mit der Technik.
Muss den der Mensch nicht vor einer Technik kapitulieren, die ihn auf 450 Sachen Spitze katapultiert? Ist das nicht ein Versagen der Technik an sich, wenn sie den Menschen überfordert mit einer affenartigen Geschwindigkeit? Okay, Flugzeuge sind noch schneller. Dafür stürzen sie weit öfter ab. Das wird aber von der Gesellschaft billigend in Kauf genommen. Jeder, der sich in ein Flugzeug setzt, weiß, dass was passieren kann. Obwohl es viel gefährlicher ist, sich in ein Auto zu setzen. Das weiß auch jeder. Warum sollte nun ausgerechnet eine Magnetschwebebahn sicherer sein als ein Auto oder ein Flugzeug? Wer das glaubt, ist naiv.
Die Frage, die mich beschäftigt, ist die, ob wir diese Geschwindigkeiten überhaupt brauchen. Warum muss ich heute binnen zwei Stunden von Nürnberg nach Berlin kommen, wenn dort der Typ auf der anderen Schreibtischseite sich auf den Termin nicht vorbereitet hat? Da wäre es für meine Arbeit zweckmäßiger, ich würde mit dem Fahrrad fahren. Sofern mein Gesprächspartner die Zeit nutzen würde, sich einzulesen und meine Vorschläge und Ideen zu verstehen.
Wobei ich durchaus ein Freund von Geschwindigkeit bin. Mein Firmenfahrzeug, ein Motorrad, fährt 270. Das Motorrad fahre ich aus. Wenn die Bahn frei ist, das Wetter gut ist, ich im Vollgesitz meiner Reaktionsfähigkeit bin und ich das Mopped vorher gecheckt habe. Dann gibt es kein technisches oder menschliches Versagen. Jede Technik ist Menschenwerk. Schöner hat es Fontane gesagt, in der Brück' am Tay:
Tand, Tand / Ist das Gebilde von Menschenhand!
Muss den der Mensch nicht vor einer Technik kapitulieren, die ihn auf 450 Sachen Spitze katapultiert? Ist das nicht ein Versagen der Technik an sich, wenn sie den Menschen überfordert mit einer affenartigen Geschwindigkeit? Okay, Flugzeuge sind noch schneller. Dafür stürzen sie weit öfter ab. Das wird aber von der Gesellschaft billigend in Kauf genommen. Jeder, der sich in ein Flugzeug setzt, weiß, dass was passieren kann. Obwohl es viel gefährlicher ist, sich in ein Auto zu setzen. Das weiß auch jeder. Warum sollte nun ausgerechnet eine Magnetschwebebahn sicherer sein als ein Auto oder ein Flugzeug? Wer das glaubt, ist naiv.
Die Frage, die mich beschäftigt, ist die, ob wir diese Geschwindigkeiten überhaupt brauchen. Warum muss ich heute binnen zwei Stunden von Nürnberg nach Berlin kommen, wenn dort der Typ auf der anderen Schreibtischseite sich auf den Termin nicht vorbereitet hat? Da wäre es für meine Arbeit zweckmäßiger, ich würde mit dem Fahrrad fahren. Sofern mein Gesprächspartner die Zeit nutzen würde, sich einzulesen und meine Vorschläge und Ideen zu verstehen.
Wobei ich durchaus ein Freund von Geschwindigkeit bin. Mein Firmenfahrzeug, ein Motorrad, fährt 270. Das Motorrad fahre ich aus. Wenn die Bahn frei ist, das Wetter gut ist, ich im Vollgesitz meiner Reaktionsfähigkeit bin und ich das Mopped vorher gecheckt habe. Dann gibt es kein technisches oder menschliches Versagen. Jede Technik ist Menschenwerk. Schöner hat es Fontane gesagt, in der Brück' am Tay:
Tand, Tand / Ist das Gebilde von Menschenhand!
Stachanow - 26. Sep, 09:47
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