Arbeit

Montag, 23. November 2009

Reisleine

Heute schreibt mir ein Kunde, dass er jetzt die Reisleine zieht. Der Begriff muss wohl aus Asien stammen, ich stelle mir darunter irgendein Werkzeug vor, vielleicht eine Richtschnur zum Bau von Reisterrassen. Oder habt Ihr eine Idee?

Montag, 8. Juni 2009

Reputationsmanagement

Sagt ein Kunde heut zu mir:

Wir müssen stärker als bisher ein konsistentes und stringentes Reputationsmanagement gewährleisten.

Was er sagen will:

Wir dürfen keinen Scheiß an die Leute mehr hinreden, sonst glaubt uns keiner mehr.

Oder auch:

Man hat uns beim Lügen erwischt. Scheiße, die sind doch nicht so blöd wie wir gedacht haben.

Montag, 16. Februar 2009

Deppenapostroph der nächsten Dimension

münch´ner Raum

Wie mag es im Hirn von Leuten aussehen, die so schreiben?

Freitag, 16. Januar 2009

Der Kunde spricht

Sowohl im Sinne einer hocheffizienten Transportplanung als auch einer ökologisch sinnvollen aber auch ökonomisch zu rechtfertigenden vorbildlichen Weise nutzen wir sämtliche zur Verfügung stehenden Instrumente und Tools um täglich viele tausende Kunden zuverlässig zufrieden zu stellen.

Das ist die Korrekturanweisung.

Ich bin müde. So müde.

Montag, 15. Oktober 2007

Extrem-Deppenleerzeichen

Heute in einer an meine Kollegen gerichtete Mail:

Club mit glieder

Bisheriger Höhepunkt meiner Beobachtungen im Himblick aufs Deppenleerzeichen.

Freitag, 31. August 2007

Das und dass

Leber Her stachanow,

Kollege Xxxxxx hat im Anhan ein Paar punkte zusammegetragen die wir als News verearbeiten sollten. Wenn sie sich dass doch einfach mal anschaunen udn sich rühren, ambesten asap


Und genau diese Marketing-Legastheniker sind die ersten, die dann bei einem winzigen Vertipperer in einer 72-seitigen Publikation einen Krampf im Sack kriegen und reklamieren.

Aber egal, es ist Freitag. ambesten asap ins Wochenende, dass bestimmt schön wird.

Montag, 27. August 2007

Ordinäre Unwissensökonomie

Am Freitag in einem Agenturbriefing:

Es gehört zu den ordinären Aufgaben der Agentur, ...

Darauf originär Stachanow: Ja mi leckst am Arsch.

Freitag, 24. August 2007

Heureka

Heute früh schon will einer meiner Kunden, dass ich über ihn schreibe, dass er mit seinen Kunden in einer "gelebten Partnerschaft" zusammenarbeiten würde.

Ich entgegne, dass das blödsinnig sei. Eine Partnerschaft, die nicht gelebt wird, ist tot und damit keine Partnerschaft. Ich warne den Kunden davor, seine Kunden mit unnötigen Dubletten und Buzzwords zu nerven. Der Kunde meint, sich durchsetzen zu können, weil er bezahlt.

Aber, heureka!, ich weiß jetzt, warum ich so oft anecke: Mein Job ist wissensbasiert. Die Vorstellungen meiner mittelständischen Kunden sind unwissensbasiert.

Ich helfe da gerne weiter. Aber nur wer lernfähig ist, darf bleiben.

Montag, 20. August 2007

Kalkulationsirrtum zu Ihren Gunsten

Kalkulationsirrtum zu Ihren Gunsten - so steht es auf einer Karte (Ereigniskarte? Gesellschaftskarte?) beim Monopoly. Heute kam ein Kalkulationsirrtum zu meinen Ungunsten heraus. Weil ich überarbeitet war, hat sich ein Kollege an die Auflagenberechnung eines Herstellungsjobs gemacht. Dabei hat er unter Verzicht jeglicher Logik und Verleugnung seiner Kenntnisse der Grundrechenarten diese Auflage halbiert, sich einen Druckpreis kommen lassen und den an den Kunden weitergereicht.

Heute schreibe ich den Druckauftrag und merke: Die Hälfte der Auflage fehlt im Angebot. Rund 1.500 Euro durch den Kamin. Das bringt mich nicht um. Weil: 1.500 Euro sind genau das, was ich in den vergangenen beiden Wochenenden extra verdient habe. Nur hätte ich die Zeit viel lieber mit meiner Frau und den Kindern verbracht.

Der Unternehmer ist eben doch der bessere Mensch. Er kann multiplizieren.

Sonntag, 19. August 2007

Der Unternehmer ist der bessere Mensch

Wenn ich als Selbständiger etwas für Mittelständler mache und der Kunde sich spröde zeigt, mache ich gerne einen auf Seelenverwandschaft unter Unternehmern. Die Erfahrung zeigt: Sobald es mir gelingt, zum Kunden von Chef zu Chef zu sprechen, zieht mich mein Gesprächspartner schnell ins Vertrauen. Die einfachste Art und Weise, diese gemeinsame Ebene zu finden? Das Lästern über Mitarbeiter. Ist hundsgemein primitiv, wirkt aber immer.

Vorgestern war das zu viel. Eindeutig. Eine kleine erfundene Anmerkung über die Unzulänglichkeit meiner Leute beim Buchen meines Hotelszimmers genügte, und der Herr gegenüber zog vom Leder. Über schwangere Sekretärinnen mit dicken Titten und schwule Außendienstler. Vor allem aber über theoriebeladene Universitätsabsolventen, deren alleiniger Zweck es sei, als Geschäftsführungsassistenen mittels 14-Stunden-Tagen verschlissen zu werden. Das ganze im Beisein desselben.

Seit vorgestern bin ich ein Fan des Antidiskriminierungsgesetzes. Ehrlich.

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