Beobachtungen von der Nürnberger Fußgängerzone
Kaum ist der Frühling da, krabbeln sie aus ihren Löchern und bevölkern Fußgängerzonen und Freizeitareale der Städte. Es sind Menschen meines Alters. Sie sind Singles und sie sind über 40. Sie tragen modische Kleidung in bunten Farben. Die Männer geben sich viel Mühe mit ihren Frisuren. Die Frauen tragen eine unwirkliche Bräune. Frauen wie Männern steht der Hunger nach dem anderen Geschlecht ins Gesicht geschrieben. Sie wollen lässig aussehen, aber sie wirken gierig. Beim Gang Hand in Hand mit dem neuen Freund wirken die Frauen, als hielten sie ihre Männer an einer Leine.
Die Männer versuchen, dünn zu sein, sind bei gleicher Größe bestimmt 25 Kilo leicht als ich. Dumm nur, dass sie trotzdem schwabbelig sind. Unterm Kinn, an den Hüften. Das kann man gut erkennen, wenn sie ungelenk den hüpfenden Gang der Teenager imitieren. Die Schultern der Jungs über 40 sind schmal, ihre Büroarme dünn und weiß mit dunklen Haaren darauf. Sie haben keinen Arsch in der Hose.
Die Frauen gehen oft ins Fitness-Studio, sie sind sehnig. Weitaus sehniger als ihre Männer. Sie haben eben mehr Ausdauer und Durchhaltevermögen. Vielleicht, weil sie mehr zu verlieren haben? Sie haben keine Kinder geboren und gesäugt, die passen nicht in die Lebensplanung. Ihre Brüste halten die Frauen täglich mit Wechselduschen in Form. Die Bauchmuskulatur der Frauen ist hart, auch wenn darüber inzwischen eine Schicht welliges Fett liegt, das über die Hüfthose schwappt. Sie sind trainiert, allzeit bereit, fit for fun. Sie sind richtig fitte, alte Weiber. Ihr Gang ähnelt dem Stechschritt.
Was bin ich froh, mit Madam Stachanowa verehelicht zu sein. Was bin ich froh, mich in fortgeschrittenem Lebensalter nicht mehr den Strapazen und Albernheiten der Partnerwahl aussetzen zu müssen.
Die Männer versuchen, dünn zu sein, sind bei gleicher Größe bestimmt 25 Kilo leicht als ich. Dumm nur, dass sie trotzdem schwabbelig sind. Unterm Kinn, an den Hüften. Das kann man gut erkennen, wenn sie ungelenk den hüpfenden Gang der Teenager imitieren. Die Schultern der Jungs über 40 sind schmal, ihre Büroarme dünn und weiß mit dunklen Haaren darauf. Sie haben keinen Arsch in der Hose.
Die Frauen gehen oft ins Fitness-Studio, sie sind sehnig. Weitaus sehniger als ihre Männer. Sie haben eben mehr Ausdauer und Durchhaltevermögen. Vielleicht, weil sie mehr zu verlieren haben? Sie haben keine Kinder geboren und gesäugt, die passen nicht in die Lebensplanung. Ihre Brüste halten die Frauen täglich mit Wechselduschen in Form. Die Bauchmuskulatur der Frauen ist hart, auch wenn darüber inzwischen eine Schicht welliges Fett liegt, das über die Hüfthose schwappt. Sie sind trainiert, allzeit bereit, fit for fun. Sie sind richtig fitte, alte Weiber. Ihr Gang ähnelt dem Stechschritt.
Was bin ich froh, mit Madam Stachanowa verehelicht zu sein. Was bin ich froh, mich in fortgeschrittenem Lebensalter nicht mehr den Strapazen und Albernheiten der Partnerwahl aussetzen zu müssen.
Stachanow - 1. Apr, 12:13
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