Die von mir nicht allzusehr geschätzte
"Welt am Sonntag" teilt meinen Eindruck von Matthias Platzeck, nennt ihn
"Elastischen Hoffnungsträger" und beobachtet genau:
Zum Abschied gibt es das obligatorische Gruppenfoto. Die Stars unter den agilen Senioren, die die meisten Busreisen oder Bastelstunden organisiert haben, eilen in die kalte Novembersonne, um sich vor einem Plakat zu verewigen. In ihrer Mitte ein fröhlicher Ministerpräsident, der nach links und rechts scherzt, Hände und Oberarme ergreift. Das ist kein populistisches Bad in der Menge, sondern die hochkonzentrierte Freundlichkeit eines Chefarztes auf Visite. Wäre er nicht Politiker geworden, hätte der attraktive 51jährige auch als Hauptdarsteller eines deutschen "Emergency Room" Karriere machen können.
Vielleicht sollte ich öfter die Springer-Presse lesen.