Dienstag, 1. November 2005

Wilhelm Meister

Ich nenn ein liebes Büchlein mein eigen. Das liegt des Nachts ganz nah an meinem Bette. Wandre ich fern der Heimat auf weiten Kaufmannsreisen, halt ich das Büchlein stets fest an meinem Busen. Ein kunstfert'ger Mann hat es eingeschlagen in noch kunstfert'geres Augspurger Papier, marmorn gefärbt von Ochsengallentinten. Der Rücken ist von feinstem Saffian.

Es ist des Goethens Wilhelm Meister.

Les ichs mit Herzen und Verstande, wird mir gewahr, in den geschraubten Sentenzen steht Scheißdreck drinnen. Allein: Geh ich nach des Tages Mühsalsgeschäften mit fiebrigen Augen und fiebrigem Gemüt zu Bette, so lese ich vielleicht ein halbes Blatt und falle darob in tiefen und traumlosen Schlaf.

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