Lauf, Forrest, lauf!
Gestern hatten meine Kinder ihren zweiten Leichtathletik-Wettkampf. Ich war das erste Mal dabei. Es war fürchterlich. Ich weiß nicht, was mich mehr bestürzte. Die Fehlleistungen der Kinder oder die Reaktionen der Eltern.
Da erntet die zehnjährige Nele von ihren Eltern stürmischen Beifall, nur weil sie ungelenk 2,30 Meter weit springt und Vorletzte wird. Janina, 9, trottet beim 30-Meter-Sprint den anderen hinterher, trägt dafür aber mit ein festgemeißeltes Lächeln im Gesicht und wird von ihren Eltern für die Eleganz ihres Laufstils gelobt. Pascal, 11, verpennt den Start beim Staffellauf. Die Eltern grinsen dazu und kommentieren die bodenlose Fehleistung ihren Bekannten gegenüber mit einem "Er ist halt verträumt". In meiner Kindheit hätte die Staffelmannschaft den Penner ordentlich verprügelt. Meine Fresse, in einem Jahr kommt der Bub in die Pubertät. Wenn er sich beim Onanieren dann auch so blöd anstellt.
Ich frage mich, ob es den Kohlendioxidausstoß der unzähligen Sharans und Tourans wert ist, mit denen diese Kinder zweimal wöchentlich ins Training gefahren werden. Wenn sie sich dann nicht einmal wie normale Kinder bewegen können.
Meine zwei schlugen sich ganz achtbar. Hängten die Pascals, Neles und Janinas ab, blieben dafür aber unter den Leistungen der überambitionierten Dreikäsehochs, die sich stretchen und achtmal vor dem Lauf probehalber aus dem Startblock heraussprinteten, mit Kennermiene ihre Schuhe begutachteten, verächtlich auf ihre Gegner herabblickten und von ihren Eltern dann nach der Siegerehrung wie Wunderwerke ausgestellt wurden.
Ich könnte also zufrieden sein. Bin es aber eigentlich nicht. Vielleicht sollte ich einfach nicht mehr hingehen.
Da erntet die zehnjährige Nele von ihren Eltern stürmischen Beifall, nur weil sie ungelenk 2,30 Meter weit springt und Vorletzte wird. Janina, 9, trottet beim 30-Meter-Sprint den anderen hinterher, trägt dafür aber mit ein festgemeißeltes Lächeln im Gesicht und wird von ihren Eltern für die Eleganz ihres Laufstils gelobt. Pascal, 11, verpennt den Start beim Staffellauf. Die Eltern grinsen dazu und kommentieren die bodenlose Fehleistung ihren Bekannten gegenüber mit einem "Er ist halt verträumt". In meiner Kindheit hätte die Staffelmannschaft den Penner ordentlich verprügelt. Meine Fresse, in einem Jahr kommt der Bub in die Pubertät. Wenn er sich beim Onanieren dann auch so blöd anstellt.
Ich frage mich, ob es den Kohlendioxidausstoß der unzähligen Sharans und Tourans wert ist, mit denen diese Kinder zweimal wöchentlich ins Training gefahren werden. Wenn sie sich dann nicht einmal wie normale Kinder bewegen können.
Meine zwei schlugen sich ganz achtbar. Hängten die Pascals, Neles und Janinas ab, blieben dafür aber unter den Leistungen der überambitionierten Dreikäsehochs, die sich stretchen und achtmal vor dem Lauf probehalber aus dem Startblock heraussprinteten, mit Kennermiene ihre Schuhe begutachteten, verächtlich auf ihre Gegner herabblickten und von ihren Eltern dann nach der Siegerehrung wie Wunderwerke ausgestellt wurden.
Ich könnte also zufrieden sein. Bin es aber eigentlich nicht. Vielleicht sollte ich einfach nicht mehr hingehen.
Stachanow - 19. Mär, 09:28
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks