Mittwoch, 29. Oktober 2008

Gewinnwarnung

Google News liefert 6.657 Hits für den Suchbegriff Gewinnwarnung. Allein für die letzte Stunde. Die kann man bald wörtlich verstehen. Mal schauen, wem von den Gewinnwarnern bald die letzte Stunde schlägt.

Montag, 13. Oktober 2008

Paradies

Das Paradies ist überall da, wo einer aufpasst, dass kein Depp reinkommt.

Heute gehört auf Bayern 2 als Ausschnitt aus der Neuverfilmung des Brandner Kaspars. Der Film soll sonst medioker sein.

Dienstag, 30. September 2008

Hypo Real Estate

Die Bundesregierung bürgt für Darlehen an die Hypo Real Estate mit einem "Risikoschirm" im Umfang von 35 Milliarden Euro. Das geht übers Wochenende.

Für das Geld könnte der Transrapid nicht nur in zehn Minuten vom Münchner Hauptbahnhof an den Flughafen fahren, sondern bis Nürnberg. Der frisch zurückgetretene Huber könnte Lokführer spielen. Der Stoiber dürfte die Ansagen machen. Das wäre bestimmt lustig.

Bayernwahl

Die CSU war früher nichts anderes als ein Scheinriese, wie Herr Tur Tur aus Jim Knopf. Je näher man ihr kam, desto kleiner wurde sie. Strauß und Stoiber aber taten so, als könne Bayern nicht allein eine eigene Wirtschaftspolitik, sondern auch eine eigene Außen-, Europa- und vielleicht sogar Währungs- und Verteidigungspolitik machen. Wegen dieser Kraftmeierei wurden sie (und alle Bayern) außerhalb Bayerns belächelt. Innerhalb Bayerns aber ernteten die CSU-Granden dafür Zustimmung ohne Ende. Und jetzt? Jetzt ist die Landespolitik auf Normalmaß geschrumpft. Und auf einmal wendet sich das Wahlvolk ab. Das versteh' einer.

Mittwoch, 24. September 2008

Guter Anfang

Mein Bruder hat die Abschlussuntersuchung nach der Chemo als krebsfrei überstanden, keine Metastasen waren nachweisbar. Das war ein guter Anfang. Jetzt geht darum, seine Inkontinenz zu bekämpfen, dann wird hoffentlich alles gut. Auch mein Schwiegervater ist nach der Entfernung der Niere, nach Prostatakrebs hatte er Nierenbeckenkrebs in einem relativ frühen Stadium, auf dem Wege der Besserung.

Ich werde also hier wieder anfangen, langsam und vorsichtig.

Montag, 10. Dezember 2007

Mein Bruder hat Darmkrebs

Liebe Leute, geht zur Darmkrebsfrüherkennung. Es ist so einfach, einen Darmpolypen als Vorstufe des Krebses zu erkennen und zu entfernen.

Und es ist so schlimm, meinen geliebten Bruder an Darmkrebs leiden zu sehen. Gestern, fünf Tage nach seiner Operation, habe ich ihn besucht. Aus seinem künstlichen Darmausgang lief grünes, flockiges Wasser. Eben dieses grüne flockige Wasser kotzte er anschließend aus seinem Mund. Die Operationswunde reicht von der Schwanzwurzel bis zum Brustbein. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie weh es tut, mit einem 20 Zentimeter langen Vertikalschnitt durch den Bauch, einem abgetrennten Dickdarm, mit einer zerschnittenen Leber sich die Seele aus dem Leib und den Dünndarminhalt auszukotzen?

Seine Prognose ist gut, trotz einer Metastase auf der Leber und etlicher verkrebster Lymphknoten, die ihm auch gleich wegoperiert wurden. Mein Bruder wird noch eine Woche liegen, bis die Operationswunde verheilt ist, dann geht es in die kombinierte Chemo- und Strahlentherapie, zum Glück ambulant. Die dauert fünf Wochen. Dann vier Wochen Pause, nach der ihm der künstliche Darausgang zurückverlegt wird. Dann eine weitere Pause von einigen Wochen, ehe eine letzte Chemotherapie die letzten Krebszellen in seinem Körper abtöten soll. Wenn alles gutgeht, ist die Behandlung nächstes Jahr im Sommer abgeschlossen und mein Bruder hat keinen Krebs mehr. Das zeigen dann aber erst die Nachsorgeuntersuchungen. Er hat eine gute Prognose, die Wahrscheinlichkeit, dass er überlebt, liegt bei über 70 Prozent.

Mein Bruder hat mir das Leben gerettet. Ich war heute bei der Darmspiegelung. Okay, die Vorbereitung, das Abführen, ist nicht schön. Aber das Entfernen meines Darmpolypen hat eine Stunde gedauert. Er war gutartig.

Also: Geht bitte zur Darmkrebsfrüherkennung.

Und: Bis auf weiteres schließe ich dieses Blog, weil mich momentan sehr ernste Dinge in Anspruch nehmen. Diese Dinge sind so persönlich, dass ich sie auch nicht hier in der Anonymität ausbreiten will. Ich denke, Ihr habt Verständnis dafür. Was für ein Scheißjahr, dieses 2007.

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