Mein neues Thema
Mein neues Thema ist der
Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Sicherheit der Lieferkette
Heißt zu deutsch: Terrorabwehr im Speditionsterminal, um zu vermeiden, dass die Osama bin Ladens dieser Welt mit dem Heizölauto davonbrausen. Lecker ist das. Geforderte Maßnahmen:
Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Sicherheit der Lieferkette
Heißt zu deutsch: Terrorabwehr im Speditionsterminal, um zu vermeiden, dass die Osama bin Ladens dieser Welt mit dem Heizölauto davonbrausen. Lecker ist das. Geforderte Maßnahmen:
- Schließvorrichtungen für Außen- und Innentüren, Fenster, Tore und Einzäunungen
- Beleuchtung innerhalb und außerhalb der Einrichtung, einschließlich der Parkflächen
- Trennung der Parkflächen für Privatfahrzeuge vom Versand-, Lade- und Frachtbereich
- Interne/externe Kommunikationseinrichtungen zur Alarmierung des internen Sicherheitspersonals oder der örtlichen Polizei.
- Verfolgung der aktuellen Berichterstattung hinsichtlich der Lage im In- und Ausland oder terroristischer Aktivitäten.
Stachanow - 13. Jul, 17:41
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40something - 13. Jul, 19:12
Als erste PR-Maßnahme würde ich die Erstellung eines Lieferkettenbriefs vorschlagen.
Stachanow - 14. Jul, 10:38
Ja, da ist gut witzeln. Problem dabei ist nur, dass die Lieferkettensicherheit laut BDI-Positionspapier (Seite 3) EU-weit zehnmal teurer ist als die LKW-Maut hierzulande. Wenn wir die verbandstypische Hysterie mal abziehen, bleibt davon immer noch genug über, dass es richtig teuer wird. Zahlen werden das "Sicherheitspaket" Du und ich - der gemeine Mann von der Straße halt.
lxuser - 13. Jul, 21:52
Wenn hier nicht demnächst ein Quellen-Link erscheint, würde ich das für eine abstruse Idee halten, wie sie einem Helden der Arbeit gern mal beim Lesen des Brüsseler Amtsblattes durch den Kopf schießt...
Stachanow - 14. Jul, 09:24
Seite 34 bis 36
Glaubst Du, ich mache Sprüche?
Glaubst Du, ich mache Sprüche?
lxuser - 14. Jul, 18:59
Wie ich sehe, hatte ich zu Recht befürchtet, daß Du keine machst.
Webcat72 - 16. Jul, 15:06
... schon mal überlegt, ob da nicht vielleicht einfach die Lobby der großen Speditionen dahinter steckt, um die Kleinen mit soviel weiteren Sicherheitsvorkehrungen und Bürokratie zu überziehen, dass sie aufgeben müssen !?? .. Oder die Versicherungswirtschaft, die "Sicherheitsdienstleister" sonstiger Art ... ??
... wär ich die, würde ich in dem Kontext auch mit Terrorismus argumentieren ...
... wär ich die, würde ich in dem Kontext auch mit Terrorismus argumentieren ...
Stachanow - 16. Jul, 18:58
Es ist keine wirtschaftliche Lobby, es sind die Amis. Wer mit den Amis Warengeschäfte machen will, muss heute im Warenexport US-amerikanische Sicherheitsstandards erfüllen, die ebenso lustig sind wie das Kärtchen, das Du bei der Einreise ausfüllst (Sind Sie Mitglied einer faschistischen Partei? Nehmen Sie Drogen?). Derlei für den Warenaustausch geltendes Zeugs oktroyieren sie jetzt auch den Europäern auf. Und die Brüsseler Vasallen machen dia merikanische Regulierung bereitwillig zum Bestandteil ihrer Gesetzgebung. Schließlich sind die USA größter Handelspartner der EU - trotz aller Cina-Euphorie sind die Amis x-mal wichtiger für uns. Motto: Wenn überall dieselben Regeln gelten, wird es für alle netter ...
Natürlich freuen sich die Sicherheitsfirmen an dem Thema Lieferkettensicherheit, mehr aber noch die europäische Beamtenschaft selber. In Deutschland wurde der Frachtmarkt erst vor fünfzehn Jahren dereguliert (wirtschaftlich). Vorher durfte kein Straßengüterverkehrsunternehmen billiger als die Bahn sein, für im Fernverkehr eingesetzte LKW gab es staatliche Konzessionen. Mit der Deregulierung hat die Beamtenschaft "Arbeit" verloren. Mit der Lieferkettensicherheit gewinnt sie "Arbeit" zurück, genug, um Heerscharen von Beamten zu beschäftigen bis zur wohlverdienten Pensionierung.
Natürlich freuen sich die Sicherheitsfirmen an dem Thema Lieferkettensicherheit, mehr aber noch die europäische Beamtenschaft selber. In Deutschland wurde der Frachtmarkt erst vor fünfzehn Jahren dereguliert (wirtschaftlich). Vorher durfte kein Straßengüterverkehrsunternehmen billiger als die Bahn sein, für im Fernverkehr eingesetzte LKW gab es staatliche Konzessionen. Mit der Deregulierung hat die Beamtenschaft "Arbeit" verloren. Mit der Lieferkettensicherheit gewinnt sie "Arbeit" zurück, genug, um Heerscharen von Beamten zu beschäftigen bis zur wohlverdienten Pensionierung.
Webcat72 - 16. Jul, 19:27
ganz sicher? Dann sinds aber weniger die Amis, als doch die Europäer selbst - und die europäische Logistik-Lobby hat gepennt. Denn bei der Begrüundung "wir machen es ja nur wg. der hysterischen Amis", hätte man die Regelungen ja auf den Warenverkehr ins Amiland begrenzen können ;-) Stell ich mir lustig vor, nen eigenen Parkplatz für Sendungen nach Amerika - und ne eigene Schiene. Kann man gleich mit draufmalen: Terroristen, bitte hier die Bombenpäckchen rein ;-))
Stachanow - 17. Jul, 13:43
Das Thema ist für eine wie auch immer geartete europäische Lobby viel zu groß. Wenn sich das Neu-Römische Imperium etwas in den Kopf gesetzt hat und sich laut räuspert, können die Vasallenstaaten jenseits des Atlantiks nur kuschen. Außerdem haben die europäischen Vasallen selber Muffe vor den Terroristen, da macht sich ein wenig Aktionismus ganz gut.
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