Trennung von Redaktion und Anzeige
Gerade in meinem Mail-Eingang
Sehr geehrter Herr Stachanow,
vielen Dank für die zugesandte interessante Nachricht über die neue XXXXXXXXXXXXX, die wir unseren Lesern nur ungern vorenthalten wollen. Bei der Vielzahl an täglich bei uns
eingehenden PR-Meldungen ist es uns jedoch nicht möglich, diese alle zu berücksichtigen. Es gibt allerdings noch die Alternative
"Redaktionskostenzuschuss".
In den vergangenen Monaten haben wir mit Feuereifer am kompletten Relaunch der "XXXXXXXXX Nachrichten" gearbeitet. Neben einer Erweiterung des Umfangs um XX Prozent haben wir auch die beim Leser besonders beliebte Rubrik "XXXXXXXXX" einer optischen und inhaltlichen Frischzellenkur unterzogen.
Gern lade ich Sie hiermit ein, sich an den Produktionskosten dieser Seite zu beteiligen. Mit einem kleinen, so genannten "Redaktionskostenzuschuss" sichern Sie sich nicht nur das Erscheinen Ihrer Nachricht, sondern können selbstverständlich auch Einfluss auf die Größe der Veröffentlichung nehmen - und das bereits ab 250 Euro.
Über eine kurze positive Rückmeldung von Ihrer Seite würde ich mich sehr freuen! Lassen Sie uns über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen!
Und, wie Ede Zimmermann bei "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" sagte: "Das ist leider kein Einzelfall."
Sehr geehrter Herr Stachanow,
vielen Dank für die zugesandte interessante Nachricht über die neue XXXXXXXXXXXXX, die wir unseren Lesern nur ungern vorenthalten wollen. Bei der Vielzahl an täglich bei uns
eingehenden PR-Meldungen ist es uns jedoch nicht möglich, diese alle zu berücksichtigen. Es gibt allerdings noch die Alternative
"Redaktionskostenzuschuss".
In den vergangenen Monaten haben wir mit Feuereifer am kompletten Relaunch der "XXXXXXXXX Nachrichten" gearbeitet. Neben einer Erweiterung des Umfangs um XX Prozent haben wir auch die beim Leser besonders beliebte Rubrik "XXXXXXXXX" einer optischen und inhaltlichen Frischzellenkur unterzogen.
Gern lade ich Sie hiermit ein, sich an den Produktionskosten dieser Seite zu beteiligen. Mit einem kleinen, so genannten "Redaktionskostenzuschuss" sichern Sie sich nicht nur das Erscheinen Ihrer Nachricht, sondern können selbstverständlich auch Einfluss auf die Größe der Veröffentlichung nehmen - und das bereits ab 250 Euro.
Über eine kurze positive Rückmeldung von Ihrer Seite würde ich mich sehr freuen! Lassen Sie uns über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen!
Und, wie Ede Zimmermann bei "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" sagte: "Das ist leider kein Einzelfall."
Stachanow - 24. Nov, 13:14
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
pathologe - 24. Nov, 16:24
Solange ich zum Kommentieren nicht eine Vorauszahlung leisten muss, ist doch alles in Ordnung. Oder habe ich gerade "Weblogs 3.0" erfunden?
lxuser - 24. Nov, 22:11
Boh, ist das widerlich. Was schreibt man da zurück? "Vielen Dank für Ihr honoriges Angebot, bitte legen Sie sich gehackt"?
Stachanow - 26. Nov, 16:39
Was ich da zurückschreibe? So was ähnliches. Oder gar nichts, weil es mir zu viel Arbeit macht. Kommt ja alle Naslang vor, so was.
Wenn ich nicht antworte, ruft der Anzeigenfritze an, und dem kann ich dann sagen, dass wir als PR-Agentur Redaktion von Anzeigen trennen - wenn es sein Verlag schon nicht macht.
In der Regel schreiben die Leute aus den "Anzeigenredaktionen" der Verlage aber den Kunden auf diese Weise an. Ich warne die Kunden immer vor so etwas, aber mei, manchmal kann man den Kunden nicht vor sich selber schützen.
Mitunter geben mir meine Kunden (und selbst wenn man es den Deppen hundertmal gesagt hat, dass es Redaktionskostenzuschüsse nicht gibt und ein solches Angebot von keinem ernstzunehmenden Medium ausgeht und nur ernstzunehmende Medien echte Leser haben und so weiter)... mitunter geben mir meine Kunden also den Auftrag, an den Redaktionskostenzuschüssen herumzufeilschen. Dann erkläre ich denen das 101te Mal den Unterschied zwischen Redaktion und Anzeige und berate sie dahingehend, ihr Geld in echte Anzeichen in echten Qualitätsmedien zu stecken und nicht für derlei Schwachsinn auszugeben. Manchmal hift es, manchmal nicht.
Wenn ich nicht antworte, ruft der Anzeigenfritze an, und dem kann ich dann sagen, dass wir als PR-Agentur Redaktion von Anzeigen trennen - wenn es sein Verlag schon nicht macht.
In der Regel schreiben die Leute aus den "Anzeigenredaktionen" der Verlage aber den Kunden auf diese Weise an. Ich warne die Kunden immer vor so etwas, aber mei, manchmal kann man den Kunden nicht vor sich selber schützen.
Mitunter geben mir meine Kunden (und selbst wenn man es den Deppen hundertmal gesagt hat, dass es Redaktionskostenzuschüsse nicht gibt und ein solches Angebot von keinem ernstzunehmenden Medium ausgeht und nur ernstzunehmende Medien echte Leser haben und so weiter)... mitunter geben mir meine Kunden also den Auftrag, an den Redaktionskostenzuschüssen herumzufeilschen. Dann erkläre ich denen das 101te Mal den Unterschied zwischen Redaktion und Anzeige und berate sie dahingehend, ihr Geld in echte Anzeichen in echten Qualitätsmedien zu stecken und nicht für derlei Schwachsinn auszugeben. Manchmal hift es, manchmal nicht.
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