Mein Sohn ist traurig
Gestern brach für meinen Sohn (8) die Welt zusammen. Er erfuhr ganz beiläufig aus einem Gespräch zwischen meiner Frau und mir, dass ich seinen Opa nicht leiden kann. Erst war er fassungslos, alles Blut ist aus ihm gewichen. Dann, von einer Sekunde auf die andere, hat er geheult, mich angeschrien, getobt. Dass mein Schwiegervater für mich ein schlimmer Mensch ist, hat meinen Sohn tief verletzt.
Ich hoffe, dass wir einen Weg finden, damit umzugehen. Und ich habe jetzt einen blassen Schimmer davon, wie es Scheidungskindern ergehen mag.
Ich hoffe, dass wir einen Weg finden, damit umzugehen. Und ich habe jetzt einen blassen Schimmer davon, wie es Scheidungskindern ergehen mag.
Stachanow - 27. Mai, 10:02
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che2001 - 31. Mai, 15:11
Das erinnert mich an eine Szene aus meiner Kindheit: Ich kannte
meinen Onkel Friedrich nur vom Hörensagen. Eines kam ein für mich fremder Mann vorbei und wollte seine Schwester sprechen (d.h. meine Mutter, was ich aber nicht wusste). Ich fragte ihn"Wer ist Ihre Schwester? Und wer sind Sie denn?"
Extrem beleidigt entgegnete er: "Wenn Du das jetzt nicht weiß, wirst Du es nie erfahren!"
meinen Onkel Friedrich nur vom Hörensagen. Eines kam ein für mich fremder Mann vorbei und wollte seine Schwester sprechen (d.h. meine Mutter, was ich aber nicht wusste). Ich fragte ihn"Wer ist Ihre Schwester? Und wer sind Sie denn?"
Extrem beleidigt entgegnete er: "Wenn Du das jetzt nicht weiß, wirst Du es nie erfahren!"
Stachanow - 1. Jun, 20:21
Tja, den Onkel Friedrich und anderes traumatisches Zeugs schleppt ein jeder mit sich rum, und es ist letztendlich unvermeidlich und vielleicht auch gut so. Aber ich wollte es meinem Sohn gern ersparen, sich heulend unterm Bett oder im Schrank zu verkriechen, in der Meinung, dass ich ihn nicht mehr lieb hätte. Ich selber bin in meiner Kindheit so manchen Nachmittag heulend unter dem Bett verkrochen, und es war dort scheiße.
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