Familie

Dienstag, 15. März 2005

Alt-Bub

Jüngst saß ich im elterlichen Wohnzimmer vor der Glotze und sah auf dem Bayerischen Dritten (ich weiß, Todsünde) eine Sendung namens Boulevard Bayern. Es lief eine Riesen-PR mit der neuen König-Ludwig-Musical und ich vermutete fest, dass die CSU Aktien hat von dem Festspiel-Impressario.

Kurzum: Eine hochinteressante und niveauvolle Sendung mal wieder. Auf einmal sah ich auf der Mattscheibe Mario Adorf juvenil aus dem Publikum eine Treppe herunterjoggen und kraftvoll das Rednerpult erklimmen. Beinahe so kraftvoll wie George W. Bush. Und meine Mutter sagte:

Schau dean o, dean Alt-Bub.

Freitag, 11. März 2005

Schlachtschüssel

Der Bauer im Dorf hat eine Sau geschlachtet. Gestern abend brachte mein Weib die Schlachtschüssel auf den Tisch.

Dampfendes Kesselfleisch, fett-triefende Blut- und Leberwürste auf Sauerkraut, dazu einen Kanten (a Gnerzla, fränkisch, kommt von knarzen) Schwarzbrot und ein schäumendes Hausbräu vom Geyer. Hinterher habe ich nur einen Schnaps vermisst, der ist ausgegangen.

Wie kann das toskanische Getue gegen diese Pracht ankommen?

Mittwoch, 2. März 2005

Bisher unterminierte mein Bruder die Erziehung meiner Kinder

Ich bin über Nacht Onkel geworden. Bisher unterminierte mein Bruder die Erziehung meiner Bälger. Jetzt kann ich es ihm mit gleicher Münze heimzahlen.

Montag, 21. Februar 2005

Flieg schon mal den Besen vor

An meinem lieben Weib und an mir ging Harry Potter bisher spurlos vorüber, soweit das in der heutigen Mediensgesellschaft möglich ist. Das heißt: Zwangsweise Rezeption von Werbung und PR, aber keine Zeile gelesen, von den Filmen nur die Vorschau.

Vorgestern aber schleppt unser Sohn (8) von einem Kindergeburtstag eine DVD an. Nur gut, dass wir vor dem Abspielen im Heimkino noch Zensor gespielt haben.

Jede Einstellung der Kamera, jeder Gag der Postproduction, jede Regung eines "Rollencharakters" ist vorhersehbar. Dazu diese ekelhaft neunmalklugen, naseweisen Schratzen. Wie aus der Kinder-Überraschungs-Werbung.

Ja so ein Schmarrn.

Freitag, 22. Oktober 2004

1300 Prozent Sollüberfüllung

Neben mir steht meine Frau und fragt: "Wer ist Stachanow?"
Und jetzt fragt sie: "Warum hast Du das gemacht?" und klingt dabei wie: Warum hast Du Dir das angetan?

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